Fieber messen

Fiebertypen

Fiebertypen sind eine physiologische Reaktion des Körpers auf verschiedene Infektionen, Entzündungen oder andere Erkrankungen. Es handelt sich dabei um eine erhöhte Körpertemperatur über dem normalen Bereich von etwa 36,5 bis 37,5 Grad Celsius. Der Anstieg der Körpertemperatur wird vom Hypothalamus, einem Teil des Gehirns, gesteuert.

Fieber tritt auf, wenn der Körper auf bestimmte Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren reagiert. Diese Erreger können das Immunsystem aktivieren, was zu einer Freisetzung von Botenstoffen führt, die wiederum den Hypothalamus beeinflussen.

Der Hypothalamus erhöht dann die „Solltemperatur“ des Körpers, was dazu führt, dass dieser versucht, die höhere Temperatur zu erreichen. Dieser Temperaturanstieg ist als Fieber bekannt.

Fieber hat normalerweise eine Schutzfunktion, da viele Krankheitserreger bei höheren Temperaturen weniger gut überleben können, und das Immunsystem wird oft effektiver aktiviert.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Fieber selbst keine Krankheit ist, sondern ein Symptom für eine zugrunde liegende Krankheit oder Infektion.

Bei anhaltendem oder sehr hohem Fieber sollte man einen Arzt aufsuchen, um die genaue Ursache festzustellen und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Seiteninhalt

Fieber: Ihr Leitfaden zum Verständnis von Fiebertypen

Du hast Fieber? Das ist nie ein schönes Gefühl. Du fühlst dich elend, schwitzt, schlotterst und dein Kopf fühlt sich an, als würde er explodieren. Fieber kann tatsächlich eine echte Plage sein.

Wir decken alles ab, von banalen viralen Infekten bis hin zu ernsteren Zuständen. Also mach es dir mit einer Tasse Tee bequem und lerne, wie du Fiebertypen besser verstehen und behandeln kannst.

Was ist Fieber? Definition und Normalwerte

Wenn Ihre Körpertemperatur über 38°C oder 100,4°F steigt, haben Sie wahrscheinlich Fieber. Fieber ist eine erhöhte Körpertemperatur, die ein Zeichen für eine Infektion oder Krankheit sein kann. Normalerweise wird Ihre Körpertemperatur durch das Gleichgewicht zwischen Wärmeproduktion und Wärmeverlust in Ihrem Körper reguliert.

Fieber tritt auf, wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, meist aufgrund einer Infektion. Ihr Körper erhöht dann die innere Temperatur, um die Aktivität des Immunsystems zu steigern und bakterielle oder virale Infektionen zu bekämpfen.

Die normale Körpertemperatur variiert von Person zu Person, aber im Allgemeinen gilt:

  • Orale Temperatur (Mund): 35,5-37,5°C oder 95,9-99,5°F
  • Rektale Temperatur (Rektum): 36,6-38°C oder 97,9-100,4°F
  • Achselhöhlen-Temperatur (Achselhöhle): 35,9-37,6°C oder 96,6-99,7°F

Wenn Ihre Temperatur eines dieser Normalwerte überschreitet, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Hohes Fieber über 39,4°C oder 103°F kann ein medizinischer Notfall sein, insbesondere bei Säuglingen.

Bei Erwachsenen kann Fieber ein Symptom ernsthafter Erkrankungen wie einer Infektion sein.

Fieber ist also ein natürlicher Teil der Immunantwort Ihres Körpers, aber hohes und anhaltendes Fieber kann auch auf eine ernstere Erkrankung hinweisen, die medizinische Aufmerksamkeit erfordert.

Halten Sie Ihre Temperatur im Auge und suchen Sie bei anhaltend hohem Fieber oder anderen besorgniserregenden Symptomen sofort einen Arzt auf.

Ursachen von Fieber – Infektionen, Entzündungen und mehr

Fieber ist eine natürliche Reaktion deines Körpers auf bestimmte Reize oder Bedingungen. Die häufigsten Ursachen für Fieber sind:

Infektionen

Bakterien, Viren oder andere Mikroorganismen können eine Infektion verursachen, die deinen Körper in Alarmbereitschaft versetzt und Fieber auslöst.

Die meisten viralen Infektionen wie Erkältungen, Grippe, Windpocken oder Magen-Darm-Grippe können leichtes bis mittelschweres Fieber verursachen.

Entzündungen

Entzündungen im Körper, wie eine Appendizitis, eine Lungenentzündung oder Arthritis, können Fieber auslösen. Dein Immunsystem arbeitet hart, um die Entzündung zu bekämpfen, was deine Körpertemperatur erhöht.

Impfungen

Impfungen, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern, können eine vorübergehende Temperaturerhöhung verursachen, da der Körper auf den Impfstoff reagiert. Dies ist normal und in der Regel kein Grund zur Beunruhigung. Das Fieber sollte innerhalb von ein oder zwei Tagen wieder abklingen

Medikamente

Bestimmte Medikamente wie Antibiotika können Nebenwirkungen wie leichtes Fieber verursachen. Lies immer die Packungsbeilage, um mögliche Nebenwirkungen der Medikamente zu kennen, die du einnimmst. Sprich mit deinem Arzt, wenn du starke oder anhaltende Nebenwirkungen hast.

Hitzestress

Übermäßige Hitze kann deinen Körper überlasten und die Körpertemperatur erhöhen. Stelle sicher, dass du dich abkühlst und viel Wasser zu dir nimmst. Lass es langsam angehen und meide körperliche Aktivitäten während extremer Hitze.

Das sind die häufigsten Ursachen für Fieber. Wenn dein Fieber hoch ist (über 39 °C) oder länger als einige Tage anhält, solltest du deinen Arzt aufsuchen. Dein Arzt kann Tests durchführen, um die genaue Ursache deines Fiebers zu finden und eine geeignete Behandlung einleiten

Fiebertypen – Unterschied zwischen niedrigem, mittlerem und hohem Fieber

Fieber ist eine Abwehrreaktion Ihres Körpers auf eine Infektion. Die normale Körpertemperatur beträgt etwa 37°C. Alles über 38°C gilt als Fieber. Es gibt drei Arten von Fiebertypen – niedriges, mittleres und hohes.

Niedriges Fieber

Bei einer Temperatur zwischen 38°C und 38,9°C sprechen wir von einem leichten oder niedrigen Fieber. In den meisten Fällen ist dies ungefährlich und ein Zeichen dafür, dass Ihr Immunsystem versucht, eine Infektion zu bekämpfen.

Ruhen Sie sich aus, trinken Sie viel Flüssigkeit und überwachen Sie Ihre Temperatur. Wenn das Fieber innerhalb von 2-3 Tagen nicht sinkt oder andere Symptome auftreten, konsultieren Sie einen Arzt.

Mittleres Fieber

Ein Fieber zwischen 39°C und 39,9°C gilt als mittleres Fieber. Bei Erwachsenen kann dies auf eine bakterielle Infektion wie Lungenentzündung, Harnwegsinfektion oder eitrige Mandelentzündung hindeuten.

Bei Säuglingen und Kleinkindern sollten Sie den Arzt aufsuchen. Senken Sie das Fieber mit fiebersenkenden Mitteln und überwachen Sie die Temperatur engmaschig. Wenn das Fieber nicht innerhalb von 3 Tagen sinkt oder zusätzliche Symptome auftreten, konsultieren Sie den Arzt.

Hohes Fieber

Ein Fieber von 40°C oder mehr gilt als hohes Fieber und kann gefährlich werden, insbesondere bei Säuglingen oder älteren Menschen.

Ein Arztbesuch ist dringend angeraten. Hohes Fieber kann Krämpfe oder einen Hitzschlag verursachen. Senken Sie das Fieber sofort mit Paracetamol oder Ibuprofen und führen Sie kalte Wadenwickel oder ein kühles Bad durch.

Wenn die Temperatur nicht innerhalb einer Stunde um mindestens 1°C sinkt, rufen Sie den Notarzt. Beobachten Sie das Fieber Ihres Kindes oder eines älteren Familienmitglieds genau und handeln Sie bei hohem

Fieber Messen – Mit dem Fieberthermometer oder von Hand

Um das Fieber Ihres Kindes zu messen, haben Sie zwei Möglichkeiten: mit einem Fieberthermometer oder von Hand.

Fieberthermometer

Die genaueste Methode ist die Messung mit einem Fieberthermometer. Es gibt drei Arten von Fieberthermometern:

  • Digitalthermometer
     
    Am häufigsten verwendet, gibt schnell und genau die Temperatur an. Legen Sie es unter die Zunge, in die Achselhöhle oder, bei Säuglingen, in den After.
  • Ohrthermometer
     
    Misst die Infrarotstrahlung des Trommelfells. Einfach und schnell, aber möglicherweise nicht ganz so genau.
  • Stirnthermometer
     
    Berührungsloses Infrarot-Thermometer, das die Temperatur der Schläfenarterie misst. Praktisch, aber tendenziell ungenauer.

Um mit einem Thermometer die Temperatur zu messen, halten Sie es an der gewählten Stelle, bis es piept.

Lesen Sie dann die Anzeige ab. Bei Säuglingen messen Sie rektal, indem Sie das Thermometer vorsichtig 1-2 cm mit Schutzhülle und Creme in den After einführen.

Von Hand

Wenn kein Thermometer zur Hand ist, können Sie die Temperatur Ihres Kindes von Hand abschätzen:

  • Legen Sie Ihre Hand auf Stirn, Nacken und Bauch Ihres Kindes. Fühlt sich die Haut heiß und trocken an? Dann könnte Fieber vorliegen.
  • Berühren Sie die Haut Ihres Kindes mit Ihren Lippen. Fühlt sie sich heißer an als normal? Auch das könnte auf Fieber hindeuten
  • Beobachten Sie Ihr Kind. Zeigt es Anzeichen wie Schläfrigkeit, Reizbarkeit oder frösteln? All dies könnten Symptome für Fieber sein.

Eine genaue Temperaturmessung ist zwar am aussagekräftigsten, aber auch eine Schätzung von Hand kann wertvolle Hinweise liefern. Bei anhaltend hohem Fieber, starken Symptomen oder Zweifeln sollten Sie in jedem Fall einen Arzt konsultieren.

Der Verlauf der Körpertemperatur und seine medizinische Bedeutung

Wenn ein Patient über mehrere Tage oder sogar Wochen Fieber hat, kann der Verlauf der Körpertemperatur wichtige Informationen über die zugrunde liegende Ursache liefern. Einige Krankheiten haben einen charakteristischen Fieberverlauf, während bestimmte Medikamente wie Antibiotika und entzündungshemmende Schmerzmittel den typischen Temperaturverlauf beeinflussen können.

Es gibt verschiedene Arten von Fiebertypen, die von Ärzten unterschieden werden:

Kontinuierliches Fieber:

Der Temperaturunterschied zwischen morgens und abends beträgt meist nur 1°C.

Charakteristisch sind bakterielle Infektionen wie Lungenentzündung, Typhus, Paratyphus, Typhus, Scharlach oder Hautinfektionen ( Erysipel/Wundrose).

Rückfallfieber:

Die Temperatur schwankt morgens und abends um 1 bis 2 °C. Abends ist die Temperatur höher.

Häufig bei Tuberkulose, Eiteransammlungen, Lungen- und Bronchienentzündungen, Nierenbeckenentzündungen, einigen Viruserkrankungen und rheumatischem Fieber.

Intermittierendes Fieber:

Es treten starke Temperaturschwankungen von mehr als 2 °C im Tagesverlauf auf. Die Morgentemperatur liegt unter 37 °C.

Charakteristisch bei akuten Entzündungen des Nierenbeckens, der Rippen oder des Brustfells, bei Blutvergiftungen (Sepsis) und bei bestimmten Tumorerkrankungen wie z. B. Morbus Hodgkin.

Undulierendes Fieber:

Eine wellenförmige Verlaufsform, die typisch für bakterielle Infektionen wie Brucellose oder Morbus Hodgkin ist.

Rezidivierendes Fieber:

Periodisch wiederkehrende Fieberschübe mit in regelmäßigen Abständen auftretenden fieberfreien Tagen.

Tritt häufig bei Malaria oder bestimmten bakteriellen Infektionen auf, wie z. B. dem durch das Bartonella-Bakterium verursachten Fünftagefieber oder bei Rückfallfieber nach einer Borrelien-Infektion. Unregelmäßiges Wiederauftreten kann auf wiederkehrende Erkrankungen wie Bronchiektasen, Gallensteine oder Prostataerkrankungen hindeuten.

Welche Fiebertypen gibt es in der Medizin noch?

In der Medizin werden verschiedene Fiebertypen je nach Ursache und Höhe der Körpertemperatur unterschieden. Hier sind einige gängige Fiebertypen:

Diese Fiebertypen können auf verschiedene Krankheiten oder Infektionen hinweisen, und die genaue Diagnose erfordert oft weitere medizinische Untersuchungen.

Normothermie:

Erklärung: Normale Körpertemperatur, wenn sie zwischen 36,5°C und 37,5°C liegt. Dies ist der gesunde Temperaturbereich.

Subfebrile Temperatur:

Erklärung: Leicht erhöhte Körpertemperatur zwischen 37,5°C und 38°C. Es wird nicht als Fieber betrachtet, sondern kann auf eine beginnende Infektion hinweisen.

Intermittierendes Fieber:

Erklärung: Periodisch auftretendes Fieber, bei dem die Temperatur zwischen normalen Werten und Fieberphasen wechselt. Es kann auf verschiedene Ursachen hindeuten.

Remittierendes Fieber:

Erklärung: Fieber, das regelmäßig abfällt, aber auf einem erhöhten Niveau bleibt. Es kann Anzeichen für eine chronische Infektion oder Entzündung sein.

Hohes Fieber:

Erklärung: Eine Körpertemperatur über 38,3°C, die auf eine akute Infektion oder andere ernste Erkrankungen hinweisen kann.

Fieberkrampf:

Erklärung: Ein plötzlicher Anfall, der durch Fieber ausgelöst wird, typischerweise bei Kindern. Es ist wichtig, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Typhusfieber:

Erklärung: Eine durch Salmonellen verursachte Infektion mit anhaltendem hohem Fieber, begleitet von Magen-Darm-Symptomen.

Malariafieber:

Erklärung: Ein Fiebertyp der durch Malaria-Parasiten verursacht wird und durch Mückenstiche übertragen wird.. Es zeigt sich in regelmäßigen Fieberanfällen.

Brucellose-Fieber:

Erklärung: Fieber, das durch Bakterien (Brucella) verursacht wird und durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder verunreinigten Produkten übertragen werden kann.

Denguefieber:

Erklärung: Eine Infektion durch den Denguevirus, die mit hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Hautausschlägen einhergeht. Übertragen durch Mückenstiche.

Welche Maßnahmen sollte man bei Fieber ergreifen?

Wenn jemand Fieber hat, sind hier einige allgemeine Maßnahmen, die man ergreifen kann, um sich selbst oder anderen zu helfen:

Ruhen:

Nehmen Sie ausreichend Ruhe und Schlaf, um dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich zu erholen.

Flüssigkeitszufuhr:

Trinken Sie viel Wasser, klare Brühen oder Elektrolytgetränke, um hydratisiert zu bleiben und den Flüssigkeitsverlust durch Fieber auszugleichen.

Temperatursenkende Maßnahmen:

Verwenden Sie feuchte Tücher oder Wickel, um die Körpertemperatur zu senken.

Luftaustausch:

Sorgen Sie für eine gute Belüftung im Raum, um frische Luft zuzuführen. Ein angenehmes Raumklima kann helfen, sich wohler zu fühlen.

Leichte Kleidung:

Tragen Sie leichte und luftige Kleidung, um die Körperwärme besser abzuleiten.

Wärmequellen vermeiden:

Vermeiden Sie heiße Bäder, Wärmflaschen oder warme Kompressen, da diese die Körpertemperatur erhöhen können.

Arzt aufsuchen:

Bei anhaltendem oder sehr hohem Fieber ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache festzustellen und die entsprechende Behandlung zu erhalten.

Sie sollten unverzüglich einen Arzt aufsuchen, wenn Ihr Kind:

  • Unter 3 Monaten alt ist und ein Fieber über 100,4° F oder 38° C hat.
  • Schwierigkeiten beim Atmen hat oder blau angelaufene Lippen aufweist.
  • Starke Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall hat.
  • Schocksyndrom zeigt (kalte, blasse Haut, Schwäche)
  • Krampfanfälle oder Bewusstlosigkeit hat.
  • Nicht auf Medikamente zur Fiebersenkung anspricht.

Isolation:

Reduzieren Sie den Kontakt mit anderen Personen, um die Ausbreitung von Infektionen zu minimieren.

Beobachtung:

Überwachen Sie Ihre Symptome genau und suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn sich Ihr Zustand verschlechtert.

Medikamente mit Vorsicht verwenden:

Verwenden Sie verschreibungspflichtige oder rezeptfreie Medikamente nur gemäß den Anweisungen Ihres Arztes oder Apothekers.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Maßnahmen allgemeiner Natur sind und nicht für jeden Fall geeignet sein können. Bei Unsicherheiten oder wenn sich die Symptome verschlimmern, ist es ratsam, einen Gesundheitsdienstleister zu konsultieren.

Wann sollte man Wadenwickel anwenden?

Wadenwickel können eine wirksame Maßnahme sein, um Fieber zu senken, insbesondere bei Kindern. Kalte Wadenwickel oder nasse Tücher können helfen, Ihre Körpertemperatur zu senken. Legen Sie kühle, feuchte Tücher oder Waschlappen auf die Unterschenkel, Knöchel und Füße.

Wechseln Sie das Tuch alle 30 Minuten, bis Ihre Temperatur sinkt. Stellen Sie sicher, dass die Tücher nicht zu kalt sind, um Erfrierungen zu vermeiden. Hier sind einige Situationen, in denen Wadenwickel angewendet werden könnten:

Fiebertypen bei Kindern:

Wadenwickel sind besonders bei Kindern eine häufig angewendete Methode, um Fieber zu reduzieren. Sie können eine Alternative sein, wenn fiebersenkende Medikamente nicht empfohlen oder nicht verfügbar sind.

Unwohlsein durch Hitze:

Bei hohem Fieber, begleitet von Unwohlsein aufgrund der Hitze, können Wadenwickel helfen, die Körpertemperatur zu regulieren und Linderung zu verschaffen.

Fiebertypen, die nicht auf Medikamente ansprechen:

Wenn herkömmliche fiebersenkende Medikamente nicht ausreichend wirksam sind oder nicht angewendet werden können, können Wadenwickel als unterstützende Maßnahme in Erwägung gezogen werden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Wadenwickel nicht in allen Situationen angemessen oder wirksam sind. Hier sind einige Faktoren, die bei der Anwendung von Wadenwickeln berücksichtigt werden sollten:

Wadenwickel nicht bei Unterkühlung:

Wadenwickel sollten nicht bei Menschen mit Unterkühlung angewendet werden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Person nicht zu kalt ist, bevor Wadenwickel verwendet werden.

CAVE: Bei kalten Personen sind Wickel aller Art eine Kontraindikation (Gegenanzeige, nicht ratsam, störend).

Wadenwickel nicht bei Krampfanfällen:

Bei Personen, die zu Krampfanfällen neigen, sollten Wadenwickel mit Vorsicht angewendet werden, da der plötzliche Temperaturabfall einen Krampfanfall auslösen kann.

Um das Fieber zu erhöhen, braucht der Körper nur wenig Hilfe, da die Muskelkontraktionen die Temperatur erhöhen. Das Senken des Fiebers ist für den Körper viel schwieriger und bedarf der Unterstützung.

Wann gibt es die meisten Fieberkrämpfe?

Fieberkrämpfe treten typischerweise bei Kindern im Alter zwischen 6 Monaten und 5 Jahren auf. Der Großteil der Fieberkrämpfe ereignet sich in der Regel zwischen dem 12. Lebensmonat und dem 18. Lebensmonat.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Kinder Fieberkrämpfe erleben, und die meisten Kinder, die sie haben, entwickeln sie nur einmal. Fieberkrämpfe sind seltener bei älteren Kindern und Erwachsenen.

Es ist auch relevant zu erwähnen, dass Fieberkrämpfe nicht ausschließlich mit der Höhe des Fiebers korrelieren. Ein Kind kann einen Fieberkrampf bei einer moderaten Temperatur haben, während ein anderes Kind mit einer höheren Temperatur keinen Fieberkrampf erleidet.

Daher ist es wichtig, sich bei Anzeichen von Fieberkrämpfen an einen Kinderarzt zu wenden, um eine angemessene Beurteilung und Anleitung zu erhalten.

Welche Maßnahmen werden ergriffen bei einem Fieberkrampf?

Ein Fieberkrampf kann beängstigend sein, aber es ist wichtig, ruhig zu bleiben und angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Hier sind Schritte, die bei einem Fieberkrampf ergriffen werden können:

Ruhe bewahren:

Bleiben Sie ruhig. Die meisten Fieberkrämpfe dauern nur kurz und sind in der Regel nicht gefährlich.

Kind sicher hinlegen:

Legen Sie das Kind auf eine weiche, flache Oberfläche, um Verletzungen zu vermeiden. Entfernen Sie scharfe Gegenstände oder gefährliche Objekte aus der Nähe.

Den Kopf leicht drehen:

Positionieren Sie den Kopf des Kindes leicht zur Seite, um das Atmen zu erleichtern und ein Verschlucken von Erbrochenem zu verhindern.

Nicht festhalten:

Versuchen Sie nicht, das Kind festzuhalten oder die Bewegungen zu unterdrücken. Es ist wichtig, den natürlichen Verlauf des Krampfes nicht zu stören.

Nicht in den Mund greifen:

Stecken Sie nichts in den Mund des Kindes, um ein Bissverletzungsrisiko zu vermeiden. Ein Fieberkrampf ist in der Regel nicht mit einem Zungenbiss verbunden.

Die Zeit stoppen:

Beachten Sie die Dauer des Krampfes. Wenn der Krampf länger als fünf Minuten dauert oder wenn sich die Krämpfe wiederholen, rufen Sie sofort den Notarzt.

Nach dem Krampf beruhigen:

Beruhigen Sie das Kind nach dem Krampf. Es könnte verwirrt oder schläfrig sein.

Notruf absetzen:

Rufen Sie den Notruf an, wenn der Krampf länger als fünf Minuten dauert oder wenn sich die Krämpfe wiederholen. Informieren Sie den Rettungsdienst über die Situation.
 
 Unter 112 erreicht man den Rettungsdienst für lebensbedrohliche Erkrankungen. 116117 ist für den Patientenservice (ärztlicher Bereitschaftsdienst).

Medizinische Untersuchung:

Suchen Sie unmittelbar nach einem Fieberkrampf einen Arzt auf. Ihr Kind benötigt möglicherweise eine ärztliche Untersuchung, um die Ursache des Fiebers und der Krämpfe zu klären.

Vorbeugende Maßnahmen:

Wenn Ihr Kind dazu neigt, Fieberkrämpfe zu haben, sprechen Sie mit einem Kinderarzt über vorbeugende Maßnahmen und Strategien zur Fiebersenkung.

Es ist wichtig zu betonen, dass Fieberkrämpfe in den meisten Fällen harmlos sind, aber die Reaktion und das Verhalten der Eltern oder Betreuer während des Krampfes können den Verlauf beeinflussen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, sofort professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

FAQ: Häufige Fragen zu Fieber

Fiebertypen und die häufigsten Beschwerden, mit denen Eltern konfrontiert werden. Hier sind einige der häufigsten Fragen zum Thema Fieber:

Wie hoch ist ein normales Fieber?

In den meisten Fällen ist ein Fieber von 101° Fahrenheit oder 38,3° Celsius nicht bedenklich. Allerdings sollten Sie Ihr Kind beobachten,  wenn das Fieber über 103° F oder 39,4° C ansteigt. In diesem Fall ist es  ratsam, einen Arzt zu konsultieren.

Soll ich meinem Kind Medikamente geben, um das Fieber zu senken?

Medikamente können helfen, das Fieber  zu senken und Ihrem Kind Linderung zu verschaffen. Verabreichen Sie die empfohlene Dosierung für das Alter und Gewicht Ihres Kindes.

Wenn das Fieber hoch ist oder wenn Ihr Kind unter 6 Monaten alt ist, konsultieren  Sie Ihren Arzt, bevor Sie Medikamente verabreichen

Wie lange dauert ein Fieber in der Regel an?

Die Dauer eines Fiebers kann von wenigen Stunden bis zu mehreren Tagen  reichen. Bei den meisten viralen Infektionen wie einer Erkältung klingt  ein Fieber innerhalb von 2 bis 3 Tagen ohne Behandlung ab.

Wenn das  Fieber länger als 3 Tage anhält oder nicht durch Medikamente gesenkt  werden kann, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Was sind Anzeichen, dass ich einen Arzt aufsuchen sollte?

Sie sollten unverzüglich einen Arzt aufsuchen, wenn Ihr Kind:

  • Unter 3 Monaten alt ist und ein Fieber über 100,4° F oder 38° C hat.
  • Schwierigkeiten beim Atmen hat oder blau angelaufene Lippen aufweist.
  • Starke Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall hat.
  • Schocksyndrom zeigt (kalte, blasse Haut, Schwäche).
  • Krampfanfälle oder Bewusstlosigkeit hat.
  • Nicht auf Medikamente zur Fiebersenkung anspricht.
Nach oben scrollen